Das Paddlerherz schlägt hoch, vor allem, wenn man weiß, was auf einen zukommt! Beim Rennen auf dem Ländkanal in München, der auch Floßgasse genannt wird, gab es zwar erst ein paar Probleme mit dem Wehr, aber als diese behoben waren, konnten es die Sportler kaum noch erwarten, endlich in die Boote zu steigen. Am Flößerdenkmal links abbiegen und hinein in die Wellen: Als erstes sorgt eine lange Bootsrutsche für reichlich Spaß unter den Paddlern. Dann geht es bei zügiger Strömung zu Schwällen, die Namen wie Schaukelpferd und Sauloch haben und diesen alle Ehre machen. Anschließend gelangt man noch zur letzten großen Welle, die auch als Surferwelle bezeichnet wird, bevor das Abenteuer Floßgasse in einem seeähnlichen ruhigen Wasser endet. Eine geniale Strecke für jeden Paddler. Für das Classicrennen durften die Atlethen die ganzen 950m des Kanals auskosten (plus ein Teil vom Isarwerkkanal), die Sprintstrecke war leider nur ein Teilstück davon.

Der nächste Tag brachte neben genauso gutem Wetter auch gute Unterhaltung auf dem Wasser. 48 Teilnehmer meldeten sich für zum 18.ten Isar-Marathon. Die 22km langen Distanz war schon eine Herausforderung und verlangte den Sportlern einiges ab. Bei diesem Rennen, bei dem auch die Bayrische Meisterschaft im Kanu-Marathon ausgefahren wird, wird u. a. ein Naturschutzgebiet passiert, begleitet von Kiesbänken und Auenwäldern, leichten Schwällen, Baumverhauen und Geschiebe. Die Strecke von Bad Tölz bis Wolfratshausen bekommt dadurch einen leichten Wildwasser-Charakter. Fast alle kamen erschöpft, aber glücklich im Ziel an. Sogar vier Schüler/innen bewältigten dieses Rennen mit ganz passablen Ergebnissen. Dabei wurden unsere zwei Sportler Katharina und Enno hervorragend von Anton unterstützt, der die beiden das ganze Wochenende über betreut hat, vielen Dank dafür. Ein weiteres Dankeschön geht an TG München, für die Übernachtungsmöglichkeit im Bootshaus und die tolle Organisation an diesem Wochenende.